VHS-Kassetten bestehen aus einer Plastikhülle und einem aufgerollten Kunststoffband, das magnetisierbar beschichtet ist. Diese analoge Technik stammt aus den späten 70er Jahren und ist gezielt für den Heimbereich entwickelt worden: aus preisgünstigem Material und einfach anwendbar.
Es gab auch VHS-Kassetten für den professionellen Studio-Bereich, die eine verbesserte Bild- und Tonqualität besassen und sich mit bildbearbeitenden Systemen verbinden liessen. Die passenden VHS-Kameras, mit denen Aufnahmen in Studio-Qualität möglich waren, kamen in den 90er Jahren so günstig und massenhaft auf den Markt, dass immer mehr Amateure die Technik für den privaten Bereich nutzten.
Vom Markt verdrängt
Die Erfolgsjahre der VHS-Kassette und der dazugehörigen Kameras und Rekorder endeten aber ab dem Jahr 2000 relativ abrupt durch die Verbreitung von CDs und DVDs und die grosse Anschaffung von Computern, Laptops und digitalen Fernsehern. Ab 2003 wurden erstmals mehr DVDs als VHS-Kassetten verkauft und nur fünf Jahre später wurde die Herstellung von VHS-Rekordern endgültig eingestellt. Wer heute noch einen VHS-Rekorder anschaffen möchte, muss sich ein gebrauchtes Gerät kaufen und sollte sich beeilen, denn die Zahl der intakten Geräte nimmt mit der Zeit weiter ab. Heute ist die Digitalisierung der alten VHS-Kassetten die empfohlene Lösung, um den Verlust der Aufnahmen durch den natürlichen Verfall zu verhindern und um sie wieder auf zeitgemässen Geräten betrachten zu können.
Was wurde auf VHS-Kassetten aufgenommen?
Im Prinzip unterscheiden sich die Inhalte auf bespielten Leerkassetten nur in zwei Punkten: Aufgenommen wurde entweder per Videorekorder oder per Videokamera. Mit dem VHS-Rekorder zeichnete man seine Lieblingsfilme und –serien aus dem Fernsehprogramm auf. Anders als heute gab es damals noch keine digitalen Mediatheken. Die einzige Möglichkeit, Filme zur gewünschten Zeit oder ein zweites Mal zu schauen, bestand darin, sie aufzunehmen. Die VHS-Kassetten konnten für diesen Zweck immer wieder neu bespielt werden. War dieser Effekt nicht mehr gewünscht, konnte man einen Schreibschutz herstellen, indem man eine Lasche auf der Rückseite der VHS-Kassette herausbrach.
Die VHS-Kamera kam bei besondern Ereignissen zum Einsatz. Sei es bei Hochzeiten, Kommunionsfeiern oder Familienfesten. Manche Familien haben per Videokamera auch ihren Hausbau dokumentiert oder das Heranwachsen ihrer Kinder. Es ist selbstredend, dass diese Aufnahmen nicht überspielt wurden und sich daher im Laufe der Zeit grosse Mengen an VHS-Kassetten angesammelt haben, oft mehrere Kisten. Damit diese einmaligen Aufnahmen möglichst lange halten, müssen sie schonend gelagert werden.
Richtiger Umgang mit VHS-Kassetten
Neben der schonenden Lagerung ist auch ein professioneller Umgang mit den VHS-Kassetten ganz entscheidend, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Dazu gehört an erster Stelle, das Band nicht zu berühren. Schweiss und Fett auf den Fingern können die magnetisierte Beschichtung angreifen, Kratzer können das Band beschädigen. Muss eine Kassette dennoch einmal geöffnet werden, empfiehlt es sich, dabei saubere Handschuhe zu tragen.
Werden die VHS-Kassetten regelmässig geschaut, ist es besser für die Bänder, wenn nicht allzu viel hin und her gespult wird. Das Ansehen des Videos erzeugt immer minimale Abnutzungserscheinungen auf den Bändern. Wer seine Lieblingsszene also immer wieder zurückspult und erneut ansieht, verschlechtert damit die Qualität genau dieser Szene ganz besonders schnell. Andersherum, wenn die VHS-Kassetten gelagert und nicht mehr geschaut werden, sollten sie dennoch einmal im Jahr in den Rekorder gelegt und einmal vor und zurückgespult werden. Dadurch wird das Band neu aufgewickelt und liegt wieder richtig.
VHS-Kassetten rechtzeitig digitalisieren
Leider halten die Magnetbänder von VHS-Kassetten nicht ewig. Abhängig von der Art des Materials und den Lagerbedingungen halten sie mindestens 20 Jahre, höchstens aber 35 Jahre. Wer seine VHS-Kassetten möglichst lange und sicher aufheben möchte, sollte auf trockene Luft und konstante Raumtemperatur achten. Ausserdem ist es wichtig, dass die Kassetten in ihrer Hülle aufrecht stehend gelagert werden, weil nur so die empfindlichen Bänder nicht geknickt oder gebogen werden.
Dass die Bänder der VHS-Kassetten schlechter werden, hat zwei Ursachen
- Die Magnetbeschichtung zersetzt sich und fängt an zu schmieren: Dieser Effekt zerstört nicht nur die Filme auf der VHS-Kassette, sondern ruiniert auch das Abspielgerät, das aufwändig gereinigt werden muss.
- Die Magnetisierung der Bänder: Die Bänder sind bei der Lagerung mindestens dem normalen Erdmagnetismus ausgesetzt. Doch je nach Lagerort kommen weitere magnetische Kräfte dazu. Diese führen über kurz oder lang dazu, dass die Film-Aufnahmen auf den VHS-Kassetten blasser werden und dass die Bildqualität abnimmt.
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Wer seine Aufnahmen in bestmöglicher Qualität vor der Zersetzung oder dem Verblassen retten möchte, sollte seine VHS-Kassetten digitalisieren lassen, bevor erste Schäden erkennbar sind.
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